Hackschnitzel-Heizwerk Söll

Biomasse

Basis der Zukunftswärme
Regionale Biomasse

Bei der Verbrennung von Holz wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie ein Baum während seines Wachstums aus der Atmosphäre aufnimmt. Heizen mit Holz ist somit CO2-neutral und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Rückgrat der Energiewende

Die Energiewende ist eines der großen Vorhaben unserer Generation. Sie bedeutet nichts anderes, als dass wir in Zukunft unsere Energieversorgung komplett mit erneuerbaren Energien bewerkstelligen wollen – CO2-neutral und unabhängig von fossiler oder atomarer Energie. Aus Biomasse wird schon jetzt mehr Energie erzeugt als aus allen anderen erneuerbaren Energien zusammen. Das macht Holz mit einem Anteil von 46,5% zum wichtigsten erneuerbaren Energieträger.

Das fossile Zeitalter endet. Kaum jemand zweifelt mehr, dass die Energiewende für uns und spätere Generationen überlebenswichtig sein wird. Das hat hauptsächlich zwei Gründe: Zum einen sind erneuerbare Energien klimaneutral – das heißt, sie belasten unser Klima nicht durch zusätzliche Freisetzung von klimaschädlichem CO2. Zum anderen ist der Umstieg auf erneuerbare Energien die einzige Möglichkeit von den fossilen Ressourcen unabhängig zu werden. Die zunehmende Knappheit dieser Ressourcen zwingt uns, nach nachhaltigen Alternativen zu suchen.

Ein Satz zum Brennvorgang

Der Betriebsleiter des Hackschnitzel-Heizwerks Söll, 
Hans-Peter Fuchs, weiß, wie aus regionalem Holz Nahwärme wird.

Klimafitte Alternativen

Sonne, Wind, Wasser … Die Atomkatastrophen von Fukushima und Tschernobyl haben gezeigt, dass Atomkraft keine solche Alternative ist. Also setzen viele bei der Energiewende auf Strom aus Sonne, Wind und Wasser. Tatsächlich leisten diese drei erneuerbaren Energien gute Arbeit: Durch die Zunahme an Windparks, Photovoltaikanlagen und die schon lange bestehende große Zahl von Wasserkraftwerken erzeugt Österreich schon jetzt einen großen Teil seines Stroms auf erneuerbare Art und Weise.

… und vor allem Biomasse. Mehr als die Hälfte der erneuerbaren Energie stammt daraus. Der Großteil davon ist Wärme aus Holz. Für die Energiewende ist das besonders wichtig, da wir mehr als die Hälfte unseres Energieverbrauchs für Wärme und zur Warmwasseraufbereitung benötigen. Auch für die Stromproduktion spielt Holz eine bedeutende Rolle: In sogenannten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen kann es in Strom und Wärme umgewandelt werden.

Drohnenaufnahme Hackschnitzel-Heizwerk Söll © Kraus Werbetechnik

Unsere Partner:innen BioWärme Tirol SEEGEN Biomasseverband Österreich Energie Tirol Tirol 2050 energieautonom Gemeinde Söll Unsere Kund:innen

Unsere Partner:innen

BioWärme Tirol

BioWärme Tirol

Arbeitsgemeinschaft der Biomasseheizwerke und erneuerbarer Nahwärmenetz-Betreiber:innen in Tirol. Die Mitgliedsbetriebe beschäftigen sich seit rund 30 Jahren mit der nachhaltigen, klimaneutralen Nahwärmeversorgung.
SEEGEN

SEEGEN

Wir sind ebenso Mitglied bei SEEGEN, die 1997 als Plattform für die Salzburger Biomasseheizwerke gegründet wurde. Mittlerweile sind auch Heizwerke aus Tirol, Oberösterreich und Vorarlberg sowie aus Deutschland und Südtirol beigetreten.
Biomasse-Verband

Biomasse-Verband

Der Österreichische Biomasse-Verband steht für eine effiziente, ressourcen-schonende und nachhaltige Nutzung der Biomasse zur Bereitstellung u. a. von Wärme und für die Forcierung der Biomasse als erneuerbarer Energieträger.
Energieagentur Tirol

Energieagentur Tirol

Die Energieagentur Tirol ist die Beratungsstelle des Landes Tirol. Sie begleitet energiebewusste Bauleute und Gemeinden und unterstützt dabei, Energiesparpotenziale zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen umzusetzen.
Tirol 2050 Energieautonom

Tirol 2050 Energieautonom

Tirol hat zum Ziel, bis 2050 unabhängig von fossilen Energieträgern zu sein. Die nächsten Generationen sollen künftig in der Lage sein, ihren gesamten Energiebedarf aus heimischen, erneuerbaren Ressourcen klimaschonend zu decken.
Unsere Kund:innen

Unsere Kund:innen

Allen Söller Bürger:innen, die unserer Genossenschaft vertrauen und unsere unkomplizierte Wärme nutzen, verdanken wir, dass wir unsere Arbeit erfolgreich umsetzen können. Ihr Vertrauen ist für uns Ansporn und Verantwortung.

Sie haben Fragen?

Oder Sie wollen umsteigen? Wir können unsere Erfahrung einbringen und Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot machen.

Mit Holz in die Zukunft

Der Anteil von Holz an unserem Energiebedarf ist schon jetzt respektabel – und er ist ausbaubar. Denn in Österreichs Wäldern wächst jedes Jahr mehr Holz nach als geerntet wird. Holzbrennstoffe sind ein Nebenprodukt der Holzernte und Holzverarbeitung.
Die Bioenergiebranche erwirtschaftet einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro und sichert mehr als 20.000 Arbeitsplätze. Das ist immerhin jeder zweite Arbeitsplatz im Bereich der Erneuerbaren. Von 17 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten, die durch Erneuerbare ohne Großwasserkraft eingespart wurden, stammen 12 Millionen von Biomasse. Holz sichert Österreich also nicht nur wohlige Wärme – sondern auch Wohlstand. Die energetische Verwertung von Holz schafft den Löwenanteil an „Green Jobs“ bei erneuerbaren Energien.

Wachstumsmotor Wald

Wenn wir übers Heizen reden, sollten wir auch über den Nachwuchs sprechen.

Holz spielt in unserem Leben eine wichtige Rolle. Es ist ein vielseitiger Rohstoff: Als Baumaterial ist es beständig, als Werkstoff Grundlage unserer Einrichtung. Es ist Ausgangsmaterial für die Papierherstellung und wärmt unser Zuhause. Das Beste aber ist: Holz wächst immer wieder nach und steht so auch zukünftigen Generationen zur Verfügung.

Der Wald bietet uns also einen lebenswerten Naturraum, der jedes Jahr größer wird und uns mit einer wichtigen Ressource versorgt: Holz. Heute ist für Waldbesitzer:innen und Forstbetriebe das Verständnis von nachhaltiger Bewirtschaftung mehr als das bloße Pflanzen und Ernten von Bäumen: Es ist ein achtsamer und sorgfältiger Umgang mit dem Ökosystem Wald mit allen seinen Pflanzen und Tieren. Schließlich hat der Wald in Österreich neben der Holzproduktion noch weitere vielfältige Aufgaben: Er ist Lebensraum, Erholungsgebiet und erfüllt wichtige Schutz- sowie Wohlfahrtsfunktionen, indem er das Erdreich festigt, vor Lawinen schützt und für sauberes Trinkwasser sorgt.

Der österreichische Wald sichert bundesweit rund 300.000 Einkommen, und das in mehr als 172.000 Betrieben. Etwa die Hälfte der österreichischen Haushalte nutzen schon jetzt Holz als Brennstoff. Der jährliche Produktionswert der gesamten Wertschöpfungskette Holz beträgt rund 12 Milliarden Euro. 2011 konnte ein Außenhandelsüberschuss von 3,84 Milliarden Euro erwirtschaftet werden – Holz ist damit nach dem Tourismus der zweitwichtigste Devisenbringer in der heimischen Leistungsbilanz. Im Wald wachsen also nicht nur Bäume – es wachsen auch Jobs.