Für Generationen
Unser Heizwerk
Das Heizwerk Söll ist eine genossenschaftlich organisierte Nahwärmeanlage. Seit der Gründung im Jahr 1999 durch 24 Mitglieder – darunter Bauern, Privatpersonen und Unternehmer – steht unser Heizwerk für regional erzeugte, CO₂-neutrale Wärme für Generationen.
Hackschnitzel-Heizwerk Söll
Wärme mit lokalen Wurzeln
Wir verbinden genossenschaftliches Engagement, lokale Wertschöpfung und hohe Umweltstandards – für Wärme, die gut ist für Sie, die Region und die Zukunft. Das Hackschnitzel-Heizwerk Söll ist als Projekt mit Herz und Verstand aus der Gemeinde entstanden. Daher sind Söller:innen auch heute noch Teil der Genossenschaft.
- Mehr als 1.300.000 l Heizöl Einsparung pro Jahr
- Mehr als 3.400 t CO₂ Einsparung pro Jahr
- Fernwärmenetz von mehr als 10 km Länge
- Mehr als 65 % Anschlussquote im Dorf
- Wertschöpfung in der Region
Seit der ersten Wärmelieferung im Oktober 2001 bedienen wir mehr als 150 Gebäude, darunter öffentliche Einrichtungen und die Schulen.
Vorstand, Geschäftsführung & Mitarbeiter

Hans Pirchmoser

Hans-Peter Fuchs

Engelbert Wurzer

Daniel Fuchs
Das Heizwerk im Zeitraffer
Was einst mit einer visionären Idee für regionale, nachhaltige Wärmeversorgung begann, hat sich Schritt für Schritt zu einem modernen Heizwerk entwickelt. Durch gezielte Investitionen und technische Erneuerungen wurde die Anlage kontinuierlich erweitert und optimiert. Eines hat sich aber nie geändert: Von Beginn an steht das Hackschnitzel-Heizwerk Söll für effiziente, umweltfreundliche Wärmeversorgung.
Gründung der Genossenschaft
Am 7. Oktober 1999 wurde eine Genossenschaft gegründet, die heute aus 24 Mitgliedern besteht (zwei Unternehmern, sechs Privaten und 16 Bauern). Bartl Niedermühlbichler stand der Genossenschaft als Obmann vor, sein Stellvertreter war Hans Pirchmoser, der als Heizwart und Fernwärmeberater hauptberuflich für das Nahwärmewerk tätig war. Weitere Mitglieder im Vorstand waren Balthasar Fuchs, Johann Eisenmann, Meinrad Bliem und Johann Embacher. Am 17. Oktober 2000 widmete die Gemeinde das „Stoffenfeld“ in der Nähe der Tankstelle als Sonderfläche Heizwerk.
Spatenstich Heizwerk
Ende März 2001 wurde mit dem Bau des Leitungsnetzes im Ortskern der Gemeinde begonnen. Am 31. Mai 2001 startete die Umsetzung des eigentlichen Heizwerkes mit dem offiziellen Spatenstich am „Stoffenfeld“. Am 13. Oktober 2001 erfolgte die erste Wärmelieferung. Am 25. November 2001 war schließlich die offizielle Einweihung mit zahlreichen Ehrengästen.
Errichtung der LKW-Waage
Im Jahr 2013 wurde die neue LKW-Waage errichtet. Die Waage besteht aus vorgefertigten Elementen, die mithilfe eines Krans auf die vorbereiteten Fundamente gesetzt wurden. Nach dem Versetzen der Wanne und der Montage aller Komponenten wurde eine Heizung installiert, um den Betrieb auch im Winter zu gewährleisten. Nach dem abschließenden Asphaltieren war die Waage einsatzbereit und konnte in Betrieb genommen werden.
Effizienzsteigerungen
Dank umfangreicher Modernisierungen arbeitet das Heizwerk Söll heute nochmals effizienter und nachhaltiger. Ein großer Pufferspeicher, der im Oktober 2022 fertiggestellt wurde, ermöglicht einen gleichmäßigeren Betrieb im optimalen Betriebsbereich – der Wirkungsgrad steigt dadurch merklich. Zusätzlich wurden zwei Wärmepumpen integriert, die Abwärme bei etwa 55 °C zurückgewinnen und dem Wärmenetz zuführen, was den Holzbedarf reduziert und den Wirkungsrad weiter steigert. Seit Juli 2021 ergänzt eine PV‑Anlage mit 56kWpeak das System um grünen Strom.
Die Genossenschaft
Obmann: Johann Pirchmoser
Obmannstellvertreter: Engelbert Wurzer
Geschäftsführer: Hans-Peter Fuchs
Weitere Vorstandsmitglieder:
Fabian Koller
Alois Horngacher
Balthasar Fuchs
Andreas Schipflinger
Betriebsdaten & Anlage
Genossenschaft investierte 5,7 Mio. Euro
zu 35 % Förderung durch EU, BMLF und Tirol
Bauphase Netz: März bis Dezember 2001
Biomasseofen ab 10. November 2001 in Betrieb
Der Vorstand
Balthasar Fuchs, Fabian Koller, Hans-Peter Fuchs, Johann Pirchmoser, Engelbert Wurzer, Andreas Schipflinger und Alois Horngacher
Pressestimmen Zeitungen Zeitschriften Blogs
Entente Floral 2013
Eine Station bei der Entente Floral 2013 war im Biomasseheizwerk Söll.
klimaaktiv-Auszeichnung
2015 erhält das Heizwerk Söll die begehrte klimaaktiv-Auszeichnung.
Heizwerk auf dem Stoffenfeld
Architektur
Die Gebäude wurden aus statischen und brandtechnischen Erfordernissen weitestgehend in Massivbauweise errichtet. Soweit als möglich wurde versucht, den Werkstoff Holz in die Konstruktion einfließen zu lassen.
Die Tragwerke der Lagerhalle und des Heizhauses wurden mit Leimbindern bzw. Fachwerksträgern aus heimischem Tannenholz hergestellt. Der gesamte Bürotrakt sowie die vorgehängten Wandkonstruktionen und Fassadenverkleidungen wurden ebenfalls aus Tannenholz des Raums Söll errichtet.
